Daniel Küblböck's Sprung über Bord...
Während einer Kreuzfahrt verschwand Daniel Küblböck im Jahr 2018 spurlos, angeblich durch einen Sprung über Bord. Bekannt für seine schizophrenen Anfälle und psychischen Probleme, rief sein Verschwinden ein enormes Medienecho hervor. Im Jahr 2021 wurde er offiziell für tot erklärt, doch bis heute bleiben Mythen um sein Verschwinden bestehen, darunter Gerüchte, er könnte als Frau in Grönland leben.
Ich vermisse Daniel bis heute und denke oft an ihn. Ich konnte mich nicht von ihm verabschieden. Er war auf einmal weg, und ich weiß nicht, wohin...
"Du bist nichts und wirst nichts werden"
Daniel bleibt unvergessen für seine Fans und Familie. Aufgewachsen bei seinem Vater, erfuhr er von seiner Mutter, die sich eine Tochter wünschte, harte Worte wie "Du bist nichts und wirst nichts werden". Diese schmerzhaften Erinnerungen verfolgten ihn bis zuletzt, wie er in seiner Biografie "Ich lebe meine Töne" beschrieb.
Daniel hatte vier Geschwister: Andreas, Dennis, Jasmin und Michael, der 2013 an einer Drogenüberdosis starb. Offenbar war Daniel nicht das einzige Problemkind in der Familie.
Außerdem gibt es den Halbbruder Günther Sebastian Küblböck, der nun sein Schweigen bricht. In einem Interview mit der Zeitschrift "die aktuelle" spricht er über seinen berühmten Bruder Daniel. Die Umstände seines Verschwindens bleiben bis heute unklar, beteuert er. Ein solcher Verlust innerhalb der Familie sei traumatisch. Die beiden Männer ähneln sich. Kein Wunder, denn sie haben denselben Vater.
Küblböck-Bruder: "Es hat mich sehr getroffen"
Er möchte mit den Spekulationen aufräumen: "Viele denken, die Familie weiß mehr und schweigt. Nein! Er hat das Geheimnis mit ins Meer genommen." Günther Sebastian macht sich Vorwürfe: "Ich spürte, dass etwas nicht stimmte. Dass es so schlimm war, konnte ich nicht ahnen. Ich dachte einfach, er hatte einen Durchhänger, wie wir alle mal. Wir haben kurz vorher noch gesprochen und gelacht... Wir hatten wirklich ein gutes Verhältnis!
Warum er damals gehen wollte, wissen wir bis heute nicht. Es hat mich sehr getroffen." Günther Sebastian Küblböck, noch jung, arbeitet in einer Zahnarztpraxis, hat eine eigene Band und ist verheiratet. Doch der Tod seines Halbbruders lässt ihn nicht los: "Wenn man sich von nichts verabschieden kann, ist es doppelt schwer."