Was haben Michael Wendler, Pete Doherty und Amy Winehouse gemeinsam? Sie alle sind vor allem durch negative Schlagzeilen bekannt geworden. Denn Schlagzeilen bedeuten Aufmerksamkeit – und das steigert die Bekanntheit des Künstlers und damit seine Verkaufszahlen. So mancher PR-Agent hat sogar schon bewusst den einen oder anderen Skandal um seinen Künstler kreiert, um dessen Karriere anzuschieben.
Michael Wendler hat es nicht nötig, sich durch gewiefte PR-Strategien in die Schlagzeilen zu bringen. Zurzeit zerreißt sich sowieso schon jeder das Maul über ihn, sodass er sich vor dem Shitstorm nur noch durch das Abschalten seiner Facebook-Seite und der Schließung der Wendler-Hasser-Seite „100.000 Menschen, die Wendler sch…. finden“ zu helfen wusste. Die Kritik nimmt kein Ende – inzwischen stand der Schlagerstar bereits mehrmals wegen Betrugsvorwürfen vor Gericht (SchlagerPlanet berichtete).
Doch die Kritik hat auch ihre positiven Seiten. Immer gibt es inzwischen kaum jemanden in Deutschland, der noch nicht von dem Schlagerkönig gehört hat. Jeder kennt ihn – und viele kaufen seine Platten. Das Ergebnis: Sein aktuelles Album „Spektakulär“ belegt Platz 1 in der Kategorie Schlager der Media Control Charts im Oktober. Und das trotz starker Konkurrenz. Hansi Hinterseer schaffte es mit seinem aktuellen Album „Im siebten Himmel“ auf Platz 2, dicht gefolgt von Zuschauerliebling Helene Fischer mit ihrem „Best Of – Der ultimative Dance-Mix“.
So hat der Wendler zwar vor Gericht verloren, aber dennoch viel gewonnen. Denn negative Publicity ist eben immer noch Publicity.