Reinhard Lakomy: Diskografie

Im März 2013 ist ein Großer von uns gegangen: Reinhard Lakomy. Die DDR-Ikone war ein musikalischer Tausendsassa, Lakomy schrieb und komponierte nicht nur viele beliebte Gassenhauer, sondern experimentierte auch mit Jazz und elektronischer Musik. Daneben ist Lakomy auch für seine Kinderlieder bekannt. Wir nehmen hier die schönsten Reinhard-Lakomy-CDs unter die Lupe und stellen Euch unser Lieblings-Reinhard-Lakomy-Album vor.

Die schönsten Lieder von Reinhard Lakomy in einer CD-Box!

Erste Schlager-Veröffentlichungen

Reinhard Lakomys CDs werden uns auch lange nach seinem Tod noch in Erinnerung bleiben. Der Musiker wurde in der ehemaligen DDR and der Georg-Philipp-Telemann-Musikhochschule ausgebildet, hier studierte er Klavier und Komposition. Es folgte ein Wechsel zur Musikhochschule Dresden und erste Schlager-CDs, die Reinhard Lakomy für Schlagersänger wie Thomas Lück und Andreas Holm komponierte. Parallel dazu arbeite Lakomy auch als Chorleiter bei einem Mädchenchor. Seine erste eigene Schlager-Single veröffentlichte er 1972. Auf der CD waren die Titel „Es war doch nicht das erste Mal“ und „Heute bin ich allein“ zu hören.

Außerdem gründete der Künstler das Lakomy-Ensemble, mit dem er 1973 sein erstes Album, „Reinhard Lakomy“ veröffentlichte. Der CD folgten insgesamt vier Reinhard-Lakomy-Alben, bevor er das Ensemble auflöste, weil ihm der Rummel um seine Person unangenehm war.

Kindermusik und elektronische Musik

Aber untätig wurde der Künstler deswegen nicht, im Gegenteil: bereits ein Jahr nach der Auflösung des Lakomy-Ensembles, 1977, brachte er gemeinsam mit seiner Frau Monika Erhardt sein erstes Kinderlieder-Album heraus. Der Name war „Reinhard Lakomys Geschichtenlieder“ und bildete den Grundstein einer erfolgreichen Reihe von Kinderlieder-CDs, die er bis an sein Lebensende in regelmäßigen Abständen komponierte und herausbrachte. Die bekannteste Kinderlieder-CD ist „Der Traumzauberbaum“, die Lakomy und seine Frau 1980 veröffentlichten. Daneben veröffentlichte Reinhard Lakomy CDs mit elektronischer Instrumentalmusik, die von der Gruppe Tangerine Dream inspiriert worden waren. Es gibt insgesamt vier elektronische Alben – „Das geheime Leben“ war die erste elektronische Platte Lakomys, die 1982 herauskam. Trotz schlechter Kritiken wurde die Platte ein großer kommerzieller Erfolg in der DDR. Der Musiker und seine Frau haben eine gemeinsame Tochter namens Hanni.

Filmmusik

Außerdem komponierte Lakomy immer wieder Filmmusik, für Serien wie den Polizeiruf. Das letzte der unzähligen erschienen Reinhard-Lakomy-Alben ist die Kinderlieder-CD „Der Traumzauberbaum 4 – Herr Kellerstaub rettet Weihnachten“, die 2012 erschien. Ein Jahr später verstarb der Künstler, der uns so viele großartige CDs hinterlassen hat, an Lungenkrebs. Bei seiner Beerdigung waren viele Berühmtheiten der ehemaligen DDR, wie Gregor Gysi oder Peter Meyer von den Puhdys zugegen. Lakomy wird uns mit seiner Musik noch lange begleiten.

Reinhard Lakomy Diskografie

Hier sind die Reinhard-Lakomy-Alben in der Übersicht:

Lakomy-Ensemble

• 1973 Reinhard Lakomy
• 1974 Lacky und seine Geschichten
• 1975 Lackys Dritte
• 1976 daß kein Reif ...
• 977 Die großen Erfolge (Best of)

Kinderlieder

• 1978 Reinhard Lakomy’s Geschichtenlieder
• 1980 Der Traumzauberbaum
• 1984 Mimmelitt, das Stadtkaninchen
• 1986 Schlapps und Schlumbo
• 1989 Der Wolkenstein
• 1992 Der Wasserkristall
• 1993 Die Immerwiederlieder
• 1995 Der Regenbogen
• 1997 Josefine, die Weihnachtsmaus
• 1999 Das blaue Ypsilon
• 2001 Der Traumzauberbaum 2 – Agga Knack, die wilde Traumlaus
• 2005 25 Jahre Traumzauberbaum
• 2007 Kiki Sonne... eine Sternputzergeschichte
• 2010 30 Jahre Der Traumzauberbaum
• 2011 Der Traumzauberbaum 3 – Rosenhuf, das Hochzeitspferd
• 2012 Der Traumzauberbaum 4 – Herr Kellerstaub rettet Weihnachten

Elektronische Musik

• 1982 Das geheime Leben
• 1983 Der Traum von Asgard
• 1985 Zeiten
• 1991 Aer

Welches ist Euer liebstes Reinhard-Lakomy-Album? Sagt es uns hier!