Gerüchten zufolge soll Matthias Reim noch diese Woche mit einer neu aufgelegten Version von seinem Evergreen „Verdammt ich dich lieb‘ dich“ herauskommen. Wir dürfen gespannt sein, ob das wirklich der Fall ist. Verwunderlich wäre es zumindest nicht: Das Lied ist nicht nur legendär, sondern würde als Neuauflage aufgrund seiner Beliebtheit sicher die Charts stürmen! Wir sagen Euch, was das Lied einfach so besonders macht.
„Verdammt ich lieb‘ dich“: Entstehungsgeschichte
„Verdammt ich lieb‘ dich“ von Matthias Reim wurde am 2.4.1990 veröffentlicht und war das bislang erfolgreichste Lied des Schlagersängers: Es verkaufte sich millionenfach! Doch die Produktion der Single startet etwas holprig. Matthias Reim war zu jener Zeit schon länger als Songwriter tätig und verfasste zusammen mit dem Komponisten und Produzenten Bernd Dietrich das Lied, was aber niemand übernehmen wollte. Bereits am 25.11.1989 stellt Reim das Lied bei Electrola vor, aber sie sahen darin kein Potenzial. Als sich dann Polydor Records doch bereiterklärte, das Lied zu übernehmen, ging es in einem Tonstudio in Lohne/Göttingen endlich an die Produktion. Somit entstand zusammen mit dem Produzenten Bernd Dietrich der Erfolgsschlager „Verdammt ich lieb‘ dich“, der die Unsicherheit über die Liebe zu einer Frau zum Ausdruck bringt. Charakteristisch für das Lied ist – wie auch für viele weitere Matthias Reim Lieder – seine raue Stimme und der hart klingende Gitarrensound.
Erfolgsgeschichte
„Verdammt ich lieb’ dich“ wurde von Matthias Reims Freund Bernhard Brink als Demoaufnahme an die Sendung „Der große Preis“ mit Moderator Wim Thoelke geschickt. Die große Reichweite der Sendung verhalf der Single zum deutschlandweiten Durchbruch. Insgesamt 16 Wochen hielt sich die Single auf Platz eins der deutschen Hitparade und war somit das erfolgreichste deutschsprachige Lied seit Einführung der Wochen-Charts in Deutschland. Das Lied war derartig erfolgreich, dass es auch in den Niederlanden, Österreich, Belgien und der Schweiz eine Top-Platzierung erreichte. Weltweit verkaufte sich die Single 2,5 Millionen Mal, für deutschen Schlager ungewöhnlich hoch. Auch das dazugehörige Album Reim verkaufte sich über 1,5 Millionen Mal und war ebenfalls ein Verkaufsschlager.
Leidensgeschichte
Leider blieb es für Matthias Reim nicht bei diesem exorbitanten Erfolg. Nachdem der Trubel um ihn und seine Single abriss, wurde es still um den Schlager-Publikumsliebling und er veröffentlichte keine Singles, die auch nur annähernd an den Erfolg von „Verdammt ich lieb‘ dich“ anknüpften. Zudem kämpfe er privat mit wachsenden finanziellen Problemen und musste Privatinsolvenz anmelden. Diese Schuldensituation veranlasste ihn dazu, seinen eigenen Song für einen Sixt-Werbespot zu parodieren. „Verdammt ich hab‘ nix, ich miet‘ bei Sixt“ lauten die Zeilen, womit er Selbstironie beweist.
Um wieder zum Ruhm von 1990 zu gelangen, unternahm Matthias Reim so manche Versuche. So veröffentlichte er 1999 die Single „Verdammt ich lieb dich immer noch“, eine Art Fortführung zum Original. Nicht nur klanglich und rhythmisch gleichen sich die zwei Songs. Auch die Songtexte weisen Ähnlichkeiten auf:
Verdammt ich lieb' Dich immer noch
kann nichts dagegen tun
Verdammt ich hab' geträumt von dir,
du lässt mir keine Ruh'
Ich hab mich so auf Dich gefreut
Wie konnte das passieren
Verdammt ich lieb' Dich immer noch
und wollt Dich nie verlieren
Matthias Reim: Weitere Lieder
Matthias Reim veröffentlichte in seiner Karriere viele weitere Lieder, ohne jedoch noch einen riesigen Hit wie „Verdammt ich lieb‘ dich“ zu landen. Zu seiner Diskographie zählen Songs wie:
Dieses Jahr landete Matthias Reim mit dem neuen Album Unendlich ein Comeback und sang sich zurück in die Herzen seiner Fans. Darin sind gleich 15 neue Matthias Reim-Lieder zu hören. Außerdem ist er aktuell mit seiner großen „Unendlich“-Tour unterwegs und veröffentlichte sogar eine Live-DVD. Es geht also wieder rund in seinem Leben und wir dürfen gespannt sein, was noch alles folgt.