Jürgen Drews wurde von seiner Muse Gabalier geküsst
Jürgen Drews ist genügsam: „Gib mir einen kleinen Kuss, mehr will ich nicht“, singt er in seinem neuen Video. Inspiriert zu dem volkstümlich angehauchten Song hat ihn kein geringerer als Volks-Rock’n‘Roller Andreas Gabalier.
Blaskappelle, Lederhosen, Jodelgesang und Jürgen Drews – passt das zusammen? Und wie! Das beweist der Song „Gib mir einen kleinen Kuss“, der seit kurzem auf Youtube zu hören und sehen ist. Er gehört schon seit längerer Zeit zu Jürgen Drews‘ Repertoire, präsentiert sich aber in neuem Gewand. Der volkstümliche Einschlag erinnert stark an „I sing a Liad für di“ von Andreas Gabalier. Und in der Tat hat der Volks-Rock’n’Roller Jürgen Drews inspiriert, wie er im exklusiven Interview verrät: „Ich finde den Gabalier einfach toll. Der hat mich ein bisschen beeinflusst, in diese Richtung zu gehen, weil es ein geiler Typ ist.“
Eine weitere Inspiration kam aus dem privaten Umfeld des Sängers. Seit Jahren besucht Jürgen Drews zu Weihnachten die Gastronomin Rosi Schipflinger von der Sonnbergstuben in Kitzbühel. Als er sie eines Tages jodeln hörte, gab das den Anstoß zu dem Ausflug in die Volksmusik.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Eingeleitet wird der Hit von Rosis Jodler. Ein rockiger Gitarren-Riff lässt jedoch bereits zu Beginn des Songs erahnen, dass es sich nicht um eine langweilige Volksmusik-Nummer handelt, sondern um einen typischen Party-Hit à la Jürgen Drews. Und so würde er den Song auch nicht als Volksmusik bezeichnen: „Er ist nicht volkstümlich. Es hat nur so einen Touch. Das verschmilzt im Augenblick so, dieses Volkstümliche mit Party. Und warum soll ich nicht auch in meiner Art so etwas machen?“ Schließlich konnte er sich mit Partymusik seit jeher identifizieren.
Eine Musikgruppe aus Going sorgt mit Tuba, Trompeten und Becken für den richtigen Alpensound. Auch optisch passt sich "Onkel Jürgen" an das traditionelle Genre an und kombiniert seinen „König von Mallorca“-Mantel mit Lederhosen und langen Trachtensocken. Und das kommt bei den Damen gut an, sackt er doch in dem Video so einige „kleine Küsse“ ein, und das nicht nur von Frau Ramona.
„Gib mir einen kleinen Kuss, mehr will ich nicht“, behauptet er ganz scheinheilig. Doch er wäre kein echter Mann, würde er nicht insgeheim auf mehr hoffen. „Hallo Engel, bleib bei mir die ganze Nacht und morgen früh da küsse ich dich wach“, heißt es weiter. Ganz so genügsam scheint Jürgen Drews also doch nicht zu sein.
Das Konzept scheint aufzugehen. Schon über 6.700 Klicks hat das Video bei Youtube. Wer sich selbst einen Eindruck von Onkel Jürgens Ausflug in die Volksmusik machen möchte, findet hier den Link.