Von wegen Liebesschnulzen – die Top 5 der heißesten Songs
Ihr denkt, dass Schlager immer süß und niedlich ist? Herzzerreißende Liebesschwüre das zentrale Thema der meisten Songtexten darstellt? Dann solltet Ihr euch mal diese Songs genauer anhören...
Ein zentrales Thema in der Schlagerszene ist die Liebe: vom Finden der Liebe, wie schön die Liebe in all ihren Facetten sein kann, bis hin zum Zerbrechen einer Liebe. In manchen Songs jedoch steht etwas anderes im Fokus als die Liebe: Lust und Leidenschaft. Mal ganz dezent verpackt oder ganz offenherzig angesprochen. Wir haben für Euch unsere Top 5 der leidenschaftlichsten Songtexte ausgewählt, um sie Euch zu präsentieren.
Widerstehen oder nicht – das fragt sich Beatrice Egli
Auf Platz Fünf steht für uns Beatrice Egli mit ihrem Hit „Mein Herz“. Sie beschreibt offen, was in ihr vorgeht, als sie einem speziellen Mann begegnet und ist hin und hergerissen, ob sie dem Verlangen nachgeben soll. Ihr Herz brennt vor Leidenschaft und sie singt: „will nur tanzen und Dich sowieso“. Doch bisher wehrt sie sich noch gegen die Anziehung. Einer Sache ist sie sich sicher, dass es wenn nur für eine Nacht ist: „Ist schon klar dass es kein Morgen gibt. […] Doch ich spür in mir, er ist genau der Typ von Mann nur für den Moment nicht ein ganzes Leben lang“.
Mehr Eindeutigkeit aus Zweideutigkeit – die Dorfrocker
Die Dorfrocker landen auf Platz Vier mit ihrer Vorliebe für Eindeutigkeit. Wir haben uns „die Glöcknerin von Dingolfing“ zur Brust genommen und viel Erläuterung braucht es bei diesem Songtext nicht. „Und dann holt sie die Glocken raus. Und sie spielt mit viel Gefühl mit ihrem Glockenspiel. […] Es ist so schön wie sie die Glocken schwingt. […] Denn so ein Glockenspiel, das gabs noch nie“ besingen sie offen die Vorzüge des weiblichen Körpers. Und setzen zum Schluss noch einen drauf, da es noch schöner geht: „Und am Sonntag da wirds so richtig nett. Da spielt sie mit ihrer Schwester im Duett.“ Eine Hommage, die mit der Hauptdarstellerin im Video eindrucksvoll unterstrichen wird.
Ein Duett voller Leidenschaft und Reue – Roland und Maite
Schlagerlegende Roland Kaiser belegt zusammen mit Duett-Partnerin Maite Kelly den Bronze-Rang. „Warum hast du nicht Nein gesagt“ – der Titel des Songs ist bereits vielsagend. Das Lied handelt von der Reue am Morgen danach, wenn man sich der verbotenen Lust hingegeben hat. Unausweichlich und doch verboten war diese Nacht für beide und so heißt es im Refrain: „Warum hast du nicht nein gesagt, es lag allein an dir. Mit einem Hauch von fast nichts an, wer wollt' dich nicht verführ'n. [...] Wir brannten so voll Leidenschaft, jetzt sind wir aufgewacht“. In welch verzwickten Lage nun beide sind wird am Ende des Liedes klar: „Ich sollte nicht, du solltest nicht und doch liegen wir beide heimlich hier. Deine Blicke sagen alles, deine Lippen machen süchtig nach mehr“.
Die Königin des Lasziven – Kristina Bach
Platz Eins und Zwei gehören Songwriterin und Sängerin Kristina Bach, die schon so manchen mehr oder weniger doppeldeutigen Text zu Blatt gebracht hat. Aus ihrer Feder stammt Helene Fischers großer Hit „Atemlos“, in dessen Zeilen es eher heiß als süß-romantisch zugeht. „Ich schließe meine Augen, lösche jedes Tabu, Küsse auf der Haut, so wie ein Liebes-Tattoo“ – Worte, die erahnen lassen, wie die Szene weitergeht. Aber spätestens mit diesen Zeilen wird klar, wie es zu dem Titel des Songs kam: „Deine Augen ziehen mich aus! […] Bist du richtig süchtig, Haut an Haut ganz berauscht, Lust pulsiert auf meiner Haut“. Da überrascht es nicht, dass Helene Fischer mit diesem Song ganz Deutschland verführte.
Besonders heiß geht es in Kristina Bachs Song „Ich tu’s mit dir“ her. Ganz offen singt sie über eine leidenschaftliche Affäre, die es in sich hat. Gleich mit der ersten Zeile ist klar worum es in diesem Lied gehen soll: „Wir machen Liebe und wir lachen uns tot“. Am Ende jeder Strophe buchstabiert die 53-jährige lasziv, was diesen Song beherrscht: die Lust. Selbstbewusst singt sie in diesem Lied von einer Frau, die sich fallen lässt und ganz ihrem Liebhaber hingibt und dabei sich endlich wieder frei fühlt. Dabei vermittelt sie das Bild einer emanzipierten Frau, die offen zu ihrer Leidenschaft steht.