Gus Backus machte sich in den 50ern und 60ern einen Namen - seine lustigen Lieder über Cowboys und Indianer, die er mit seinem breiten amerikanischen Akzent singt, gehören heute noch auf jeder Faschingsparty dazu. Wir stellen Euch die schönsten Lieder des Künstlers vor.
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„Come And Go With Me“ und „Whispering Bells“
Seine ersten großen Erfolge feierte Gus Backus mit der Doo-Woop-Gruppe The Dell Vikings, denen er sich während seines Wehrdienstes in Pennsylvania angeschlossen hatte. Der Doo-Wop ist ein Musikstil, bei dem mehrstimmiger Gesang auf einen tanzbarem Beat, Trompeten und Klavier trifft. In den 50er Jahren entstanden viele Rock'n'Roll-Lieder in diesem Stil, zu dem die Peggy-Sues in ganz Amerika ihre Pferdeschwänze wippen ließen. Besonders die beiden Lieder „Come And Go With Me“ und „Whispering Bells“ wurden große Hits: Beide konnten Top-Ten-Platzierungen erreichen.
Gus Backus „Brauner Bär und weiße Taube“
Gus Backus wurde 1957 als GI in Deutschland stationiert wo er sich erfolgreich bei der Plattenfirma Polydor bewarb. Zunächst veröffentlichte der Sänger deutschsprachige Coverversionen bekannter britischer und amerikanischer Hits. Seinen Durchbruch hatte er 1960 mit dem Lied „Brauner Bär und weiße Taube“: Bei diesem Song sind die Einflüsse des Rock'n'Roll deutlich zu hören - mit Saxophonklängen und rythmischem Backgroundgesang macht die Nummer richtig Lust, das Tanzbein zu schwingen. Der kindliche Text handelt von zwei Indianern die sich unsterblich ineinander verlieben, die aber von einem Fluss getrennt werden.
„Da sprach der alte Häuptling der Indianer“
Mit „Da sprach der alte Häuptling der Indianer“ sicherte sich Gus Backus endgültig einen Platz bei Faschingsfeten und in zahlreichen Musiksendungen. Das Lied ist ebenfalls komödiantisch - die Frau des Indianers hält ihren Häuptling von seinen kriegerischen Absichten ab, indem sie ihn ins Hinterteil sticht. Dazu ist auf der Aufnahme Indianergeschrei zu hören.
„Bohnen in die Ohr'n“
„Bohnen in die Ohr'n“ ist eine richtige Schunkelnummer die von mehrstimmigem Backgroundgesang getragen wird. Der Künstler greift in seinem Lied die bekannte deutsche Redensart auf und macht daraus ein Lied, das besonders ulkig klingt, weil sie von Gus mit seinem breiten amerikanischen Akzent gesungen wird. „Ich kenne viele Beamte, die haben Bohnen in den Ohr'n - nur der vom Standesamte hatte keine in den Ohr'n“, witzelt der Sänger. Das Lied erschien 1965 war ein großer Erfolg. Mit der einsetzenden Welle der Beatmusik hatte es der Schlager Mitte der 60er zunehmend schwer in Deutschland - Bands wie die Beatles und die Rolling Stones kamen bei der Jugend einfach besser an. So kam es, dass der Musiker 1975 Deutschland den Rücken kehrte und hierzulande zeitweise sogar als verschollen galt. Mittlerweile lebt der Sänger aber wieder in der Nähe von München.
- Und welches ist Euer Lieblingslied von Gus Backus?