Tiefgründig und gefühlvoll: Die Texte von Andreas Martin
Er gehört zu den alten Hasen im Geschäft: Andreas Martin macht seit über 30 Jahren Musik. Seine Songtexte und Lyrics sind tiefgründig, gefühlvoll und auch lustig. Wir stellen Euch einige der interessantesten Liedtexte von Andreas Martin vor.
Bevor Andreas Martin ins Schlagerlager Einzug hielt machte er als Jugendlicher einen Ausflug in die Rockmusik: Mit den Gruppen „Jail“ und „Hollywood“ nahm er englische Titel auf. Eigentlich hatte ihn sein Vater an der Violine und dem Klavier ausgebildet, doch anfangs sollte es erstmal die E-Gitarre sein. Nach und nach machte er sich als Komponist und Studiomusiker einen Namen, aber es zog ihn in Richtung Volksmusik und mit dem Song „Amore Mio“ gelang ihm 1982 der Durchbruch. Es folgten viele weitere musikalische Perlen, wir stellen Euch ein paar Andreas Martin Songtexte näher vor.
Andreas Martin: Songtexte und Lyrics
„Ich bin dankbar, dass ich keinen Bullshit singen muss“,
sagt Andreas Martin und zeigt damit, wie sehr er hinter seinen Texten und Songs steht und dass sie wirklich ernst gemeint sind. Wer genauer hinhört entdeckt eine gewisse Tiefgründigkeit in den Liedtexten von Andreas Martin.
Andreas Martin: „Amore Mio“
„Amore Mio, Amore Mio
Ich such nach Liebe, doch die Kälte der Stadt kennt kein Erbarmen.
Amore Mio, ich sah deine Augen, zwei Sterne im Dunkeln
Ich hab dich gefunden und wieder verloren.“
Der Song erschien am 4. Oktober 1982 und war ein großer Erfolg: Platz 25 in Deutschland. 21 Wochen konnte er sich in den Charts halten. Dieser Andreas Martin Liedtext handelt von einem Mann in einer fremden Stadt, der Samstagnacht alleine unterwegs ist und der außer der Gleichgültigkeit seiner Mitmenschen nichts anderes findet. Inmitten dieser „Gefühlskälte“ findet er jedoch eine Leidensgenossin: Eine Frau, deren Augen Rettung versprechen, und die genauso alleine ist wie er selbst. Die Leidenschaft entzündet sich, doch er verliert sie aus den Augen. Sucht sie, doch vergebens.
Holt Euch seinen Debüthit: „Amore Mio“
Andreas Martin: „So lieb ich dich“
„Du schenkst meiner Seele,
die Sterne, die ihr fehlen.
Bist einfach anders, als die andern sind.
Ich war noch nie der Mann,
der ich heut bei dir bin.“
Dieser Andreas Martin Songtext thematisiert eine Liebesbeziehung, wie sie wahrhaftiger nicht sein kann: Liebe ist nicht an Bedingungen geknüpft, sie resultiert aus sich selbst. Der Partner wird ein Teil von einem selbst, ergänzt einen, vervollständigt einen, macht einen zu dem was man ist. Der Partner schenkt Hoffnung, schenkt Trost, opfert sich auf. Diese Lyrics von Andreas Martin machten den dritten Platz bei den Deutschen Schlagerfestspielen 1994.
Tiefgründig: „So lieb ich dich“
Andreas Martin: „Ruhig Blut“
„Ruhig Blut mit dem eigenen Blut:
Wenn du jetzt brüllst, dann tut das keinem gut,
denn dann haben wir das Problem,
das wohl jeder kennt.
Es fährt ein Zug durch seinen Kopf,
den man Durchzug nennt.“
Als Vater hat man es auch nicht leicht: Der Sohnemann vergreift sich am väterlichen Kleiderschrank, bedient sich am Parfüm, riecht als ob er darin gebadet hätte und der Vater findet nur noch die leere Flasche. Dann stellt er den Nachwuchs zur Rede und muss sich zusammenreißen, denn schreien bringt nichts. Gebrüll heizt den mentalen Durchzug des Sprösslings nur noch mehr an. Später ruft die Schule zu Hause an und beschwert sich, dass der Sohn nicht richtig lerne. Und da fällt dem Vater auf: „Genauso war ich früher auch“. Von dieser Erkenntnis handeln die Andreas Martin Lyrics. Der Apfel fällt nun Mal nicht weit vom Stamm.
Was sind Eure liebsten Liedtexte Andreas Martins? Sagt es uns hier!