„Wenn ich groß bin werde ich arm“, lautete der Satz auf einem Werbeplakat, der die ursprünglichen Pläne Rainhard Fendrichs vollkommen über Bord werfen ließ. Er, Rainhard, war mitten im Abschlussprozess seines neuen Studioalbums, als er den Slogan sah, der ihn aufrüttelte und auf die Kinderarmut in Österreich aufmerksam machte. Also wollte der Sänger handeln. Sofort. So wurden kurzerhand drei Auftritte geplant, deren Einnahmen als Spende an die Volkshilfe gingen. Mitschnitte der Konzerte wurden auf einem neuen Live-Album zusammengestellt, das heute veröffentlicht wird. Der Erlös kommt abermals bedürftigen Kindern in Deutschland und Österreich zu Gute. So entstand da neue Album „Für immer a Wiener – live und akustisch“, das am heutigen 18. Mai 2018 erscheint.
Akustik vom Austropop-Meister
Zu hören gibt es akustische Töne von Gitarre und Bass, Percussion und Piano, hinzu kommen Saxophon, Klarinette, Querflöte und Akkordeon. Auf dem Entstehungsprozess seiner neuen CD verfolgte Fendrich vor allem den Weg: Zurück zum Ursprung – sprich Songs wieder das sein zu lassen, was sie tatsächlich sind, woraus sie gemacht sind, aus Texten, Melodien und Rhythmen.
Die Titel entstanden auf Wunsch der Fans, die im Vorfeld per Online-Befragung abstimmen konnten. Zu hören gibt es nun Lieder wie „Tränen trocknen schnell“, „I am from Austria“ oder „Weus d a Herz hast wia a Bergwerk“.
Was singt Rainhard Fendrich?
In seinem Song „Für immer a Wiener“ singt Rainhard Fendrich zum Beispiel über die Liebe zum Vaterland, bzw. dessen Hauptstadt Wien. Er, selbst gebürtiger Wiener, ist ein bekannter Vertreter des Austropops. Hier ein Auszug aus dem Song „Für immer a Wiener“:
„Doch in mir drin bleib i immer a Wiener,
ihr könnts mi gearn ham, aber sicher net vabiag'n,
i bleib mei Leb'n lang a Träumer und Spinner,
wenn i's bereun sollt dann miasat i lüg'n.
Im Lauf der Joahre lernt ma vergessen,
doch wo i herkomm vergiss i nie,
bin mit da Klampf'n am Gehsteig g'sessn,
heit is die Welt grod Gast nur für mi!“