Schlager und Rock das passt nicht? Pia Malo beweist uns das Gegenteil. Am 11. August 2017 veröffentlicht die junge Sängerin ihr zweites Album „Du tust mir gut“ und mischt die Schlager-Szene mit einer gehörigen Portion E-Gitarre auf. SchlagerPlanet hat sich die Künstlerin und das Album genauer angesehen und angehört!
Früh übt sich
Pia Malo ist ein relativ neuer Stern am Schlager-Himmel, doch mit dem Business ist die 35-Jährige schon längst vertraut. Als Tochter von Ex-Flippers-Sänger Olaf Malolepski ist sie mit dem Schlager aufgewachsen und stand auch schon früh selbst auf der Bühne: Bereits im Jahr 1992 verhalf sie im Kindesalter den Schäfern zu ihrem größten Hit „Sag mir, wo ist der Himmel“. Zum zwanzigsten Bühnenjubiläum im Jahr 2012 gab es dann ihre erste eigene Single „So stark wie die Sehnsucht“. Doch auch seitdem ist viel passiert und Pia Malo hat ihren ganz eigenen Stil entwickelt. Beim fünfjährigen Geburtstag ihres Plattenlabels Telamo verriet sie gegenüber SchlagerPlanet, dass sie ein großer Fan von Bon Jovi ist. Und das hört man dem Album an, denn als solcher lässt sie gerne die E-Gitarre in ihre Schlager-Songs und mischt Schlagerbeats gekonnt mit Rock und Pop.
So klingt „Du tust mir gut“
Gleich der erste Song auf dem neuen Album ist der Titeltrack und die bereits vorab erschienene Single „Du tust mir gut“, mit der Pia Malo klarstellt: Hier kommt Schlager mit einer gehörigen Portion Rock. „Du tust mi gut“ ist ein energiegeladener Schlager-Song mit einer unglaublich positiven Botschaft, der durch den wohligen E-Gitarrenriff deutlich Nachdruck verliehen wird. Genau so kommt der zweite Song „Jetzt kommt unsere Zeit“ daher, bevor mit „Du hast mein Herz gebrochen“ eine emotionalere aber dennoch kraftvolle Ballade folgt.
Nach dem Herzbruch keimt mit „Farbenland“ wieder etwas Hoffnung auf bevor Pia mit „Zwei wie wir“ ein wunderschönes Duett mit ihrem Papa Olaf, dem Flipper singt. Auch hier steht musikalisch die E-Gitarre klar im Vordergrund. Und noch ein Familien-Duett finden wir auf „Du tust mir gut“: Das Lied „Sterne können nicht vom Himmel fallen“ singt Pia mit ihrem Bruder Sven. In den Liedern vor diesem wechselt Pia zwischen kraftvollen Rock-Schlager-Nummern und etwas zurückhaltenderen Balladen. Allerdings bleibt das Album immer eines: Positiv. Und das entspricht auch dem Wunsch der Musikerin, denn sie sagt: „Ich will Lieder, bei denen es dir gut geht, wenn du sie hörst.“
Fazit
Mit „Du tust mir gut“ schafft geht Pia Malo ihren eigenen Weg und springt definitiv nicht auf den Flippers-Zug ihres Vaters auf. Sie kreiert eine interessante Mischung aus Rock-Pop und Schlager. Die eher zurückhaltenden Techno- und Synthesizer-Beats untermalen die im Mix sehr präsent gestalteten Gitarren-Riffs und sorgen für einen breiten Klangteppich. Dieser unterlegt und stärkt die Stimme der Sängerin ungemein. Stimmlich braucht sich Pia Malo nicht zu verstecken, sie überzeugt auf ganzer Linie, auch wenn melodisch keine großen Überraschungen oder Sprünge auf den Hörer warten. „Du tust mit gut“ bleibt aber trotz aller Rock-Einflüsse ein klassisches Schlager-Album, bei dem man sich manchmal etwas mehr Mut in der Produktion und im Songwriting wünscht. Dennoch ein sehr gutes, kraftvolles Schlager-Album, das völlig zurecht garantiert viele zufriedene Hörer finden wird.
Hier sind alle Songs von Pia Malos neuem Album „Du tust mir gut“ im Überblick:
- Du tust mir gut
- Jetzt kommt unsere Zeit
- Du hast mein Herz gebrochen
- Farbenland
- Zwei wie wir (+ Olaf, der Flipper)
- Wenn du nur eine Nacht bleiben willst
- Liebe und Licht
- Verfluch mich
- Mehr als Zwei
- Ich dreh mich zur Sonne
- Dein Herz verleiht mir Flügel
- Sterne können nicht vom Himmel fallen (+ Sven Malo)
- Einer von diesen Tagen
Pia Malos neues Album „Du tust mir gut“ erscheint am 11. August 2017 beim Münchner Labe Telamo.