Fesch, Fescher, Seer

Die Seer: Neues Album ist „Fesch“

Fesche Veröffentlichung

1996 begann ihre Erfolgsgeschichte. Als Alfred Jaklitsch Volksmusik mit modernen Elementen verband war der Grundstein der Seer geboren. Seitdem ist die Band vom Grundlsee aus den Charts nicht mehr wegzudenken. Ob das neue Album auch so fesch ist?

Seer neues Album Fesch
Die Seer veröffentlichen heute ihr neues Album „Fesch“.

Der Duden sagt: „(österreichisch und umgangssprachlich) hübsch, flott, sportlich aussehend“: fesch. Die Seer definieren den Begriff etwas anders: „Ein Ausdruck für ein positives Lebensgefühl. ‚Fesch’ geht über die Optik hinaus, eine Beschreibung von etwas Passendem, Stimmigen.“

Seit 19 Jahren machen die Seer Musik und fast jedes Jahr kam mindestens ein neues Album heraus. So auch 2015. Mehrere Male kletterte die Band mit ihren Neuveröffentlichungen in Österreich auf Platz eins der Charts, so auch beim letzten Streich mit „Echt seerisch“. Gelingt es der 8-köpfigen Truppe dieses Mal ebenfalls? Welches Potenzial das neue Album der Seer „Fesch“ hat, erfahrt Ihr hier.

Seer: „Fesch“-Trackliste

19 Titel sind auf dem aktuellen Album „Fesch“ von den Seern zu hören. Weiter unten haben wir Anspieltipps für Euch zusammengefasst.

  1. „Kimm Guat Hoam“
  2. „Fesch“
  3. „Gletscherträne“
  4. „Sitz Di Zum See“
  5. „Wonn Du Des Sehen Könntest“
  6. „Rock N Roll Himmi“
  7. „Es Gibt Leichteres Oba Nix Schöneres“
  8. „Atme Tief Durch“
  9. „Bei Uns Dahoam“
  10. „Liab Des Leben Leb Die Liab“
  11. „Bledsinn“
  12. „Hoamweh Noch Euch 2“
  13. „Stärker“
  14. „Seelenzwilling“
  15. „Gogolorigsong“
  16. „100+“
  17. „Sonnenalm“
  18. „Schlussliacht“
  19. „Wilds Wossa - Klassisch Fesch 2015“

Seer neues Album Fesch
Das Cover des neuen Albums.
©Sony Music

Kritik

Eine Gedankenreise auf die Straßen der USA ist der Titelsong des Albums „Fesch“ mit seinen Country- und Hillbilly-Elementen, stilecht unterstrichen von einer Pedal Steel Gitarre. Experimentierfreudig und gar kein Blödsinn ist „Bledsinn“: lustig, schräg und lebensfroh. Traditionell wird es mit „Hoamweh Noch Euch 2“, aufmunternd mit „Stärker“, herzschmerzig mit den Balladen „Seelenzwilling“ und „Gletscherträne“. Der „Gogolorigsong“ schafft eine interessante Assoziation von einem österreichischen Dorf auf Hawaii und ein würdiger Abschluss ist der wohl erfolgreichste Seer-Hit „Wilds Wossa“ in einer „feschen“ Fassung als Bonus-Track.

Fazit

Ganze 19 Titel werden dem Seer-Fan auf „Fesch“ geboten und Abwechslung ist vorprogrammiert. Die Vollblutmusiker toben sich bei den einzelnen Songs so richtig aus, packen ihr Sammelsurium an Musikinstrumenten aus und probieren sich an alten und neuen Rezepten für Hits. Manche Titel sind in guter, altbekannter Seer-Manier, manche Songs sind so untypisch, dass sie schon wieder „echt seerisch“ sind. Mit den beiden stimmgewaltigen Frontfrauen Sassy Holzinger und Astrid Wirtenberger ist ein rundherum anspruchsvolles und gleichzeitig gut gelauntes Album entstanden.

Ihr wollt die Seer live sehen? In gut zwei Wochen startet ihre Tour und hier gibt’s die Tickets!

Jennifer Victoria Withelm
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