Der Duden sagt: „(österreichisch und umgangssprachlich) hübsch, flott, sportlich aussehend“: fesch. Die Seer definieren den Begriff etwas anders: „Ein Ausdruck für ein positives Lebensgefühl. ‚Fesch’ geht über die Optik hinaus, eine Beschreibung von etwas Passendem, Stimmigen.“
Seit 19 Jahren machen die Seer Musik und fast jedes Jahr kam mindestens ein neues Album heraus. So auch 2015. Mehrere Male kletterte die Band mit ihren Neuveröffentlichungen in Österreich auf Platz eins der Charts, so auch beim letzten Streich mit „Echt seerisch“. Gelingt es der 8-köpfigen Truppe dieses Mal ebenfalls? Welches Potenzial das neue Album der Seer „Fesch“ hat, erfahrt Ihr hier.
Seer: „Fesch“-Trackliste
19 Titel sind auf dem aktuellen Album „Fesch“ von den Seern zu hören. Weiter unten haben wir Anspieltipps für Euch zusammengefasst.
- „Kimm Guat Hoam“
- „Fesch“
- „Gletscherträne“
- „Sitz Di Zum See“
- „Wonn Du Des Sehen Könntest“
- „Rock N Roll Himmi“
- „Es Gibt Leichteres Oba Nix Schöneres“
- „Atme Tief Durch“
- „Bei Uns Dahoam“
- „Liab Des Leben Leb Die Liab“
- „Bledsinn“
- „Hoamweh Noch Euch 2“
- „Stärker“
- „Seelenzwilling“
- „Gogolorigsong“
- „100+“
- „Sonnenalm“
- „Schlussliacht“
- „Wilds Wossa - Klassisch Fesch 2015“
Kritik
Eine Gedankenreise auf die Straßen der USA ist der Titelsong des Albums „Fesch“ mit seinen Country- und Hillbilly-Elementen, stilecht unterstrichen von einer Pedal Steel Gitarre. Experimentierfreudig und gar kein Blödsinn ist „Bledsinn“: lustig, schräg und lebensfroh. Traditionell wird es mit „Hoamweh Noch Euch 2“, aufmunternd mit „Stärker“, herzschmerzig mit den Balladen „Seelenzwilling“ und „Gletscherträne“. Der „Gogolorigsong“ schafft eine interessante Assoziation von einem österreichischen Dorf auf Hawaii und ein würdiger Abschluss ist der wohl erfolgreichste Seer-Hit „Wilds Wossa“ in einer „feschen“ Fassung als Bonus-Track.
Fazit
Ganze 19 Titel werden dem Seer-Fan auf „Fesch“ geboten und Abwechslung ist vorprogrammiert. Die Vollblutmusiker toben sich bei den einzelnen Songs so richtig aus, packen ihr Sammelsurium an Musikinstrumenten aus und probieren sich an alten und neuen Rezepten für Hits. Manche Titel sind in guter, altbekannter Seer-Manier, manche Songs sind so untypisch, dass sie schon wieder „echt seerisch“ sind. Mit den beiden stimmgewaltigen Frontfrauen Sassy Holzinger und Astrid Wirtenberger ist ein rundherum anspruchsvolles und gleichzeitig gut gelauntes Album entstanden.
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