Baschi: So klingt sein neues Album „1986“
Mit seinem Schweizer Mundart-Pop ist der Basler Baschi seit knapp 15 Jahren dick im Geschäft. Jetzt legt er sein neues Album „1986“ vor – wir haben reingehört.
Moderner Pop mit Wohlfühlgarantie und Ohrwurm-Charakter und das Ganze in Schweizer Mundart? Genau diesen Musik-Stil produziert der Basler Sänger Baschi seit nunmehr knapp 15 Jahren. Mit „1986“ legt der Sänger sein achtes Album vor und bleibt dem Mundart-Stil auch hier treu. Wir haben uns die Platte angehört!
Baschi: Vom TV-Bildschirm in die Charts
Dass TV-Castingshows ein großes Sprungbrett sind, sollte mittlerweile kein Geheimnis mehr sein. Im Gegensatz zu seiner Landsfrau Beatrice Egli, die die zehnte Staffel von „DSDS“ gewinnen konnte, versuchte sich Baschi vor 15 Jahren im Schweizer Fernsehen. Dass Baschi sich das Schweizer TV ausgesucht hat macht dabei absolut Sinn, singt der Musiker doch in bester Schweizer Mundart, was bei deutschen TV-Zuschauern für Verwirrung hätte sorgen können. „MusicStar“ hieß die Sendung, in der der Basler es am Ende auf den sechsten Platz schaffte. Dennoch überzeugte er mit seinem Stil und seiner Stimme und ergatterte danach seinen ersten Plattenvertrag.
Seitdem hat Baschi bereits acht Alben veröffentlicht und hält die Fahne des Schweizer Mundart-Pops weit nach oben. Dreimal kletterte er mit seinen Longplayern an die Spitze der Schweizer Album-Charts. Nun präsentiert er mit „1986“ sein neuestes Werk.
Der etwas andere erste Song
Das Album beginnt etwas ungewöhnlich mit der Zeile: „Der Baschi is eine Schl…“ und das noch nicht einmal von dem Sänger selbst gesungen. Was war beim Song „LSG“ passiert? Baschi lud sich kurzerhand befreundete Schweizer Musiker ins Studio ein und ließ sie für den ersten Track des Albums einen Song einsingen, der voll von Beleidigungen gegen den Mann ist, dessen Name auf dem Album-Cover steht. Mal was anderes!
Es folgt die vorab erschienene Single „Wenn dWält 1986“, in der sich nun Baschi selbst an seine Kindheit in der Schweiz erinnert. Ein Lied voller Heimatliebe und froher Erinnerung – positiv und voller Energie. Das ganze absolut radiotauglich produziert und abgemischt – Pop-Sound, der im Ohr bleibt. Auch die folgenden „dFlügel uf“ und „Meerjungfrau“, sowie „Magie“ dürften für Freude bei Musik-Redakteuren von Schweizer Radio-Stationen sorgen. Doch Baschi kann auch anders: Mit „Liverpool“ etwa zeigt sich der Basler von seiner verletzlichen Seite. Den Song hat er seinem langjährigen Mentor und verstorbenen Universal Marketingleiter Hank Merk gewidmet.
Fazit
Baschi liefert mit „1986“ ein Pop-Album ab, das es in den Schweizer Charts definitiv wieder weit nach oben schaffen könnte und bei zahlreichen Radiostationen dankbare Abnehmer finden wird. Ein sehr gut ausbalanciertes und produziertes Album. Doch auch ausserhalb seiner Schweizer Heimat könnte Baschi mit seinen Liedern neue Fans finden: Denn auch wenn man ersten Hören nicht jede Textzeile versteht, schafft Baschi es seine Emotionen von Heimatliebe, Erinnerungen, Herzschmerz und frischer Liebe zu transportieren und irgendwie ist es durchaus spannend nach und nach immer mehr Textpassagen zu verstehen.
Hie kommen alle Lieder auf dem neuen Album im Überblick:
- LSG
- Wenn dWält 1986
- dFlügel uf
- Meerjungfrau
- Nid ällei
- Alti Linde
- F--k You
- Klippespringer
- Magie
- Liverpool
- Wieso i
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