Oonagh: eine neue Zauberwelt
Schon bei ihren ersten Veröffentlichungen konnte leicht erkannt werden, dass mit Oonagh eine neue Art Musik zu machen geschaffen war. Jetzt hat das Projekt mit Sängerin Senta-Sofia Delliponti mit „Aeria“ eine neue CD veröffentlicht.
Klassische Komponisten kennen das Genre der Programmmusik. Dabei werden Motive aus anderen Kunstrichtungen musikalisch vertont. Beispiele für diese Tondichtung sind „Bilder einer Ausstellung“ von Mussorgsky oder auch „Die Moldau“ von Smetana. Als moderne Variante der anspruchsvollen Programmmusik kann die Musik von Oonagh bezeichnet werden. Die Lieder der Sängerin strahlen eine Größe und eine Weite aus. Dabei zeigt sie mit ihrer kraftvollen Stimme eine unglaubliche Präsenz und schafft es dabei doch auch die leisen Töne gefühlvoll zu treffen. Und mit jeder Phase, mit jedem Ton eines Liedes entsteht beim Zuhörer ein Bild vor dem inneren Auge. Jeder Zeit könnte ein Zwerg um die Ecke kommen und die Stimme von Senta-Sofia Delliponti nimmt uns mit in eine fabelhafte Elfenwelt. Jetzt bringt Oonagh mit „Aeria“ eine neue Platte zum Träumen auf den Markt.
Kulturmix
Die neue CD ist ein Mix aus verschiedenen Kulturen. In der Musik vereinen sich Elemente aus Pop, Folk, Mittelaltermusik, Weltmusik, Ethno und New Age. Eigentlich unvereinbare Stile werden hier mit sicherer Hand auf wundersame, neu gemixt und interessante Weise kombiniert. Ihre Musik kommt aus einer Nische und ist dennoch für die große Bühne. Sie bildet eine erholsam einzigartige Insel im teilweise sehr einheitlichen Radio-Pop-Meer.
Metall-Kurs
Die neue CD klingt so, als stehe sie schon auf Metall-Kurs. Ihre Debüt-Platte, die ebenfalls „Oonagh“ heißt, erschien im Januar des vergangenen Jahres und hat sogar den Goldstatus erreicht. Musikalisch ist sie 2014 auf der großen Bühne durchgestartet. Aber sie ist im Show-Business keine Unbekannte. Jahrelang war sie als Schauspielerin bei der RTL-Serie „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ zu sehen. Zudem hat sie eine Ausbildung in Schauspiel und Gesang an einer Schauspielschule in Berlin absolviert. Auch im Musical „Tanz der Vampire“ arbeitete die Sängerin schon als Darstellerin.
Auf Entdecker-Kurs
Auf der neuen CD lernen wir nun eine weitere Seite von Oonagh kennen. Sie greift die Stärken ihres ersten Albums bewusst auf und besteigt neue Spitzen. Auch Klänge aus Süd- und Lateinamerika verarbeitet sie. Dabei sind Elemente aus dem Tiefland wie auch den Anden vertreten. Zentrale Themen sind der Zusammenhalt von Erde, Mensch und Natur. Der tiefe Wunsch nach Liebe, Frieden und gegenseitigem Respekt ist deutlich spürbar. Oonagh singt in elbisch, in Deutsch und in Quechua, einer indigenen Sprache aus Peru und Brasilien, die dort knapp zehn Millionen Menschen sprechen. Die Musik ist luftig leicht und erinnert an eine „Café del Mar“-Platte.