Blut am Mund: Neue Details zur Todesursache Rosenstolz-Sängerin
Die plötzliche Nachricht vom Tod von AnNa R. hat viele erschüttert. Nun gibt es erste Erkenntnisse zu den Umständen ihres Ablebens, doch einige Fragen bleiben offen.
Polizei ermittelt: Todesursache zunächst unklar
Der Bekannte alarmierte daraufhin die Polizei und den Notarzt. Als die Einsatzkräfte am Sonntag gegen 19.30 Uhr in ihrer Dachgeschosswohnung in Berlin-Friedrichshain eintrafen, konnten sie nur noch ihren Tod feststellen. Der herbeigerufene Bereitschaftsarzt konnte jedoch keine eindeutige Todesursache feststellen und gab diese als "unklar" an.
Daraufhin wurde automatisch ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet.
Telefonischer Kontakt kurz vor ihrem Tod
Wie Oberstaatsanwalt und Pressesprecher Sebastian Büchner gegenüber RTL erklärte, hatte AnNa R. noch wenige Tage vor ihrem Tod telefonischen Kontakt mit einem Bekannten. "Es gab einen telefonischen Kontakt mit einem Bekannten, wohl letzten Mittwoch, und man hat sich dann besprochen, am Sonntag noch einmal zu telefonieren." Doch als der vereinbarte Anruf unbeantwortet blieb, wurde die Sorge groß.
Um die genauen Umstände aufzuklären, wurde eine Obduktion angeordnet. Diese könne jedoch mehrere Wochen dauern, erklärte die Staatsanwaltschaft. Zusätzlich werden chemisch-toxikologische sowie feingewebliche Untersuchungen durchgeführt. Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es bislang nicht, dennoch seien nicht alle Fragen abschließend geklärt.
Spekulationen über die Ursache
Ein Bericht der "Berliner Morgenpost" zitiert einen nicht namentlich genannten Ermittler, der andeutet, dass die Sängerin bereits seit mehreren Tagen tot in ihrer Wohnung gelegen haben könnte. Zudem wurde bei ihr Blut am Mund gefunden, was Spekulationen über die Todesursache weiter anheizt. Die "Berliner Zeitung" beruft sich auf Ermittlerkreise und vermutet eine Krankheit als möglichen Grund.
AnNa R. war eine Ikone der deutschen Popmusik und gemeinsam mit Peter Plate Teil eines der erfolgreichsten deutschen Duos. Besonders in der queeren Community hatte Rosenstolz eine treue Anhängerschaft. Ihre Musik prägte eine ganze Generation. Komikerin Hella von Sinnen verabschiedete sich in einem Facebook-Post mit den Worten: "AnNa! Gute Reise! Deine Stimme wird nie verklingen."