Andreas Gabalier: Diese tragischen Verluste verkraftet er bis heute nicht
Andreas Gabalier musste schon früh zwei tragische Verluste verarbeiten. Sowohl sein Vater als auch seine Schwester begangen Suizid.
Vater und Schwester nahmen sich das Leben
Er zählt zu den erfolgreichsten Sängern Österreichs: Andreas Gabalier (36). Doch der Schlagerstar musste schon durch schwere Zeiten hindurch: Als Andreas gerade einmal 21 Jahre alt, verlor er seinen Vater. Besonders tragisch jedoch war, dass sein Vater den Freitod wählte.
Doch es kam noch schlimmer: Zwei Jahre später, kurz vor Weihnachten, begann auch seine Schwester Suizid. Erst heute, über zehn Jahre später, kann der Sänger über diese tragischen Ereignisse sprechen.
Es gibt keine Antwort auf das 'Warum'
In der österreichischen TV-Show "Frühstück bei mir" erzählte der 36-Jährige von der Tragödie von einst: "Das Weihnachtsfest 2008 erlebte ich wie in Trance." Gemeinsam mit seinem Bruder habe Andreas damals versucht für seine Mutter Huberta da zu sein.
Doch der Volks-Rock 'n' Roller kann bis heute nicht verstehen, warum es so weit kommen musste: "Ich mache meinem Vater schon auf eine gewisse Art und Weise Vorwürfe, das hat so viel zu Hause zerstört. Ich hätte mir gewünscht - und davon träum ich auch noch heute - dass er einmal was gesagt hätte, dass es ihm nicht gut geht."
Für Andreas sei es dabei vor allem schlimm, dass es auf dieses 'Warum' keine Antwort gebe. Denn über Probleme habe sein Vater nie gesprochen. "Vielleicht auch besser so", fügt der 36-Jährige am Ende noch hinzu.
"Ich hätte nicht die Kraft gehabt, damit fertig zu werden"
Doch nur zwei Jahre später kam es zur nächsten Tragödie. Denn auch seine Schwester nahm sich selbst das Leben. Für Andreas sei dies der schlimmste Tag in seinem Leben gewesen. Der 36-Jährige gesteht: "Wir haben zwei Jahre dermaßen gelitten, dass ich mir gedacht habe, das kann so nicht weitergehen...
Die Elisabeth hat auch gewusst, wie es uns allen gegangen ist. Und dass sie dann den gleichen Blödsinn nachmacht, hab ich mit Wut und Zorn von mir schieben müssen. Ich hätte nicht die Kraft gehabt, damit fertig zu werden", so Andreas. Das sind wirklich zwei schwere Schicksalsschläge, die der Sänger verarbeiten musste und er leidet noch bis heute darunter.