5,49 Millionen Zuschauer schalteten gestern im ZDF „Wetten, dass...?“ ein - damit schaffte es die Show zwar auf Platz eins, an alte Erfolge kann das Format damit dennoch nicht anknüpfen. Stören sollte dies wohl niemanden mehr, wird die Sendung zum Ende des Jahres ohnehin abgesetzt. Mit dabei waren bei „Wetten, dass...?“ unter anderem die Hollywoodstars aus „Tribute von Panem“ Jennifer Lawrence und Liam Hemsworth. Erstere gab sich durchaus zurückhaltend, aufgrund einer Erkältung wollte sie erst niemanden die Hände schütteln und betonte dann immer wieder, alle sollen sich bitte gründlich die Hände waschen. Auch die von den jungen Mädchen im Publikum heiß ersehnte Boyband One Direction präsentierte sich zögerlich. Zunächst wollten sie nicht einmal recht auf die Bühne, der Auftritt auf eben dieser war dann auch dementsprechend kurz. Die deutschen Gäste Herbert Grönemeyer und Iris Berben nahmen von vorneherein erst gegen Ende der Sendung auf der Couch Platz.
Andreas Gabalier - der Retter des Abends
Nur einer zeigte sich weniger scheu, ließ sich gerne anfassen und nahm von Beginn der Sendung an das Ruder in die Hand: VolksRock'n'Roller Andreas Gabalier. In seiner Heimatstadt Graz ließ er es sich nicht nehmen, die Stadtwette zu präsentieren und er eröffnete die Show sogar mit einer Version seines Liedes „I sing a Liad für di“ - Moderator Markus Lanz begleitete am Klavier. Auch vor Hollywoodschauspieler Hugh Grant hatte Andreas Gabalier keine Berührungsängste. Als dieser aufgrund einer verlorenen Wette ein Stück Brot mit steirischem Meerrettich essen muss, packt ihm Andreas Gabalier noch eine Extraportion des scharfen Gemüses obendrauf - nur um wenig später vor lauter Schärfe selbst Tränen in den Augen zu haben.
Grund für Tränen gab es bei der Stadtwette nicht, denn diese wurde geschafft. Mehr als 1.000 Grazer hatten sich gegen Ende der Sendung auf dem Hauptplatz versammelt, um Andreas Gabalier per Stage-Diving von der einen Seite des Platzes zur anderen zu transportieren. Markus Lanz hat die Wette verloren und muss sich zur Strafe einen Schnauzbart wachsen lassen, zur Freude von VolksRock'n'Roller Andreas Gabalier. Dem war die Erleichterung nach dem Stage-Diving deutlich ins Gesicht geschrieben, sich von tausenden Menschen an die Lederhose greifen zu lassen, hatte er sich im Vorfeld der Show wohl amüsanter vorgestellt.