Es ist ein zäher, langsamer und dennoch absehbarer Tod: Mit dem „Silvesterstadl“ 2015 scheint die Sendung nach 34 Jahren nun dem Ende nah. Andy Borg wurde abgesetzt, um das Konzept zu verjüngen und neues Publikum vor die TV-Geräte zu locken. Doch der Plan scheiterte bereits mit der ersten Ausstrahlung der „Stadlshow“. Die Premiere aus Offenburg fuhr mit 2,46 Millionen Zuschauern die mieseste Quote aller Zeiten ein – die Anhänger der traditionsreichen Sendung scheinen nicht viel von Verjüngung und den neuen Moderatoren Francine Jordi und Alexander Mazza zu halten.
Keine Verlängerung der Verträge
Wie die BILD nun erfahren haben will, sei die Deadline zur Verlängerung der Verträge von Jordi und Mazza am 31. Oktober abgelaufen. Auch Termine für 2016 seien bisher nicht gebucht. Erst kürzlich gab es ein Treffen der Sendeverantwortlichen, in dem über die Zukunft der Show entschieden worden sei. Fazit laut Informationen der BILD: Der „Musikantenstadl“ solle aussterben. Anscheinend soll damit nach dem „Silvesterstadl“ im neuen Jahr alles zu Ende sein. Bisher halten sich die Verantwortlichen allerdings bedeckt, bestätigt wurde von ARD, SRF und ORF noch nichts. Sogar über ein Comeback von Andy Borg soll diskutiert worden sein, was allerdings für ARD und SRF nicht infrage gekommen sei.
Wie das Online-Magazin smago! nun allerdings erfahren haben will, ist das Aus der „Stadlshow“ keineswegs in trockenen Tüchern. „Die Behauptung, dass intern schon eine Entscheidung gefallen ist, entspricht nicht den Tatsachen. Die Partnersender haben beschlossen, nach der Silvesterausgabe nochmals zu beraten und dann über die Zukunft der ‚Stadlshow‘ zu entscheiden. Mit den Moderatoren wurde vereinbart, dass auch die Verträge erst nach und abhängig von dieser Entscheidung verlängert werden“, so der ORF zu den Spekulationen über ein mögliches Absetzen der Show.