Mit Andy Borg erreichte der „Musikantenstadl“ stets mindestens vier Millionen Menschen. Dennoch entschieden sich die Senderverantwortlichen für eine Verjüngung mit neuen Moderatoren und neuem Konzept. Das Ergebnis: die mieseste „Stadl“-Quote aller Zeiten und das Aus nach nur zwei Ausgaben. Am Mikrofon war bei der „Stadlshow“ auch Francine Jordi. Sie stand am Freitag bei der MDR-Talkshow „Riverboat“ Rede und Antwort.
„Es war ein Wiederbelebungsversuch. Der ‚Stadl‘ war schon tot, bevor ich ihn übernommen habe“, stellt die Schweizerin klar. Nach zwei Ausgaben wurde der Wiederbelebungsversuch als gescheitert angesehen: „Nachdem die erste Sendung so viel Kritik gekriegt hat, war es vor allem zu Silvester, wo die Hälfte nur Zuhause ist, schwierig ein Wunder zu vollbringen.“ Der „Silvesterstadl“ soll vorerst weiterhin gesendet werden.
Traurig für Newcomer und Volksmusiker
„Es sind alle irgendwie traurig darüber. Für mich war es ein toller Weg. Es soll so nicht weitergehen und das akzeptiere ich voll“, meint die 38-Jährige. Dennoch sei der Niedergang der Sendung ein herber Schlag für die Volksmusikwelt: „Das hält mich nicht auf, aber für Newcomer und die Volksmusik ist es wirklich sehr traurig.“ Ihr Lächeln hat die Schlagersängerin nicht verloren: „Es gibt keine Niederlagen. Es gibt nur Erfahrungen.“