Tausende Autofahrer betroffen: Führerschein ist ungültig
Derzeit steht für die Inhaber eines Führerscheins ein wichtiger Termin an. Beachtet man ihn nicht und lässt ihn einfach verstreichen, hat das Konsequenzen. Das betrifft Autofahrer bestimmter Jahrgänge. Der Führerschein wird ungültig. Davon betroffen sind Tausende von Autofahrern. Diese Maßnahme hat einen bestimmten Hintergrund, den jeder kennen und danach handeln sollte.
Jeder Autofahrer, der zwischen 1965 und 1970 geboren ist, muss jetzt unbedingt die Frist bis zum 19. Januar 2024 beachten. Denn bis zu diesem Datum muss der Führerschein umgetauscht werden. Um den Tausch organisiert durchführen zu können, wird nach Jahrgängen gestaffelt. Nun sind die Jahrgänge 1965 bis 1970 dran. Für den Umtausch benötigt man lediglich seinen bisherigen Führerschein, den Personalausweis oder Reisepass, ein biometrisches Passfoto und Bargeld oder eine Geldkarte. Denn der Umtausch kostet jeden Autofahrer um die 25 Euro. Für einen neuen Führerschein muss keine Fahrprüfung abgelegt oder ein Gesundheitscheck durchgeführt werden.
In den kommenden Jahren müssen ca. 28 Millionen Scheckkartenführerscheine und rund 15 Millionen Papierführerscheine umgetauscht werden. Damit alles reibungslos verläuft, sollte jeder Autofahrer daher auf die Frist für seinen Jahrgang achten. Der Umtausch ist für alle Führerscheinbesitzer verpflichtend. Wer die Frist nicht eingehalten hat und weiterhin mit seinem alten Führerschein fährt, bekommt ein Verwarngeld von 10 Euro. Durch die Staffelung der Jahrgänge soll es bis zum 19. Januar 2033 geschafft sein, alle Führerscheine umgetauscht zu haben. Dies gilt für alle, die vor dem 19. Januar 2023 ausgestellt worden sind. Der Tausch hat einen wichtigen Hintergrund: Innerhalb der Europäischen Union existieren derzeit 110 unterschiedliche Dokumente, die zum Lenken eines Fahrzeuges berechtigen. Diese sollen innerhalb der EU standardisiert werden. So soll es auch möglich sein, die Fahrerlaubnis in Zukunft fälschungssicher zu machen.